Fragen zur Welt und Ideen

  • Ich frage mich, wie es in diesem RPG eigentlich mit dem Tod bestimmt ist. Ist es dann wie in der echten Welt aus und vorbei, oder gibt es Geisterwelten? Und wenn ja, können Geister dann in der Welt der Lebenden erscheinen? Oder gibt es Zwischenwelten?


    Ich hätte nämlich die Idee, dass eine Figur zwischen der Welt der Toten und der der Lebenden hin und herspringen kann. Natürlich nicht komplett, sondern nur ein Teil seines Bewusstseins könnte in der Geisterwelt existieren.

    Eventuell wäre es dann möglich, dass vorübergehend Geister Besitz von seinem Körper ergreifen können.


    Ist nur eine Idee, aber es wäre gut zu wissen ^^

    ,,Do not go gentle into that good night,

    Old age should burn und rave at close of day;

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    Wild men who caught and sang the sun in flight,

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    Do not go gentle into that good night" - Dylan Thomas

  • Öööh ja. Also, es gibt Geister, die in der Welt der Lebenden existieren. Diese sind an ihre sterblichen Überreste gebunden und können sich nur in einem bestimmten Radius um diese herum bewegen. Die Frage nach der Geisterwelt … hm. Also, es gehen wir momentan davon aus, dass es nur tot oder Existenz in der Welt der Lebenden gibt. Über den Rest müsste ich nachdenken, wie es in das Gesamtgefüge passen könnte oder müsste.?

    Was ich für denkbar halte, wäre Geister sehen, erkennen und ja, auch einen Geist im Körper tragen unter Umständen.

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  • Alles klar, gib mir bescheid, sobald du es weißt ^^

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  • Kannst Du mir ein bisschen mehr über Deine Idee erzählen? Speziell, wie Du Dir den Umgang mit den Geistern vorstellst, was dann passieren soll, usw.? Damit ich mir ein besseres Bild machen kann, was hier gebraucht wird.

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  • Ich bin noch am überlegen, was genau ich da machen möchte. Es kann aber auch sein, dass ich eine ganz andere Richtung einschlage und dem Char eine andere Fähigkeit gebe.


    Was aber die Geisteridee angeht, hätte ich da ein paar mögliche Ideen, die ich eventuell nehmen würde, wenn sie möglich wären:


    1. Nerevar hat die Fähigkeit, Geister, die noch in der Welt der Lebenden wandeln wahrzunehmen (hören, spüren, manchmal sehen)(vielleicht ganz klassisch: weil sie noch etwas zurückhält und sie ihr Leben erst loslassen müssen, um weiterzuziehen)

    Gelegentlich trifft er seinen verstorbenen Bruder Rashid, eventuell kann er unter Umständen Nerevars Körper übernehmen.

    Nerevar kann die Geisterwelt -so fern es eine gibt-, nicht betreten und weiß auch nicht, wie sie aussieht, oder was überhaupt hinter dem Schleier der Lebenden auf ihn wartet


    2. Dasselbe wie 1, Rashid kann aber nicht seinen Körper übernehmen


    3. Es gibt keine Geister, die in der Welt der Lebenden wandeln, höchstens nur Echos. Stattdessen landen alle ruhelosen Geister in einer Zwischenwelt, in der sie die Möglichkeit haben, sich von ihrem Leben zu verabschieden und weiterzuziehen. Nerevar kann (beabsichtigt oder unbeabsichtigt) Teile seines Bewusstseins dorthin projizieren. Wenn er das tut, muss er seinen Geist verschlossen halten, da sonst bestimmte Geister vorrübergehend Besitz von ihm ergreifen können.

    Manchmal erlaubt er seinem Bruder Rashid, Besitz von ihm zu ergreifen.

    Zu dem ,,wahren" Jenseits hat er jedoch keinen Zutritt.


    4. Dasselbe wie 3, nur dass es nicht in einer Zwischenwelt stattfindet, sondern in tatsächlichen Geisterwelten, wovon es eine, oder mehrere gibt. Nerevar hat wie in 3 Zutritt zu ihnen


    5. Das Einzige, das Nerevar weiß, ist, dass es Geister gibt, er kann jedoch nicht wirklich Kontakt mit ihnen aufnehmen. Er hat einfach nur einen etwas geschärften Sinn für sie und kann höchstens mal ihre Anwesenheit spüren. Vor allem die Anwesenheit von Rashid.


    Und dann wäre ja noch die Frage, was hier Geister überhaupt sind und wie sie aussehen. Ob sie ein ganzes Bewusstsein besitzen (und ob sie sich erinnern), oder ob sie nur Fragmente sind usw...

    Und die Frage danach, wie er diese Fähigkeit erhält, ob sie in seiner Familie liegt und er sie erbt, ob er sich sie durch ein bestimmtes, magisches Ereignis aneignet, durch den Pakt mit einem magischen Wesen etc...

    Das sind alles Dinge, die ich mir Vorstellen könnte. (Oder eben etwas völlig anderes)


    Es wäre aber völlig in Ordnung, wenn du sagst, dass es hier nicht reinpasst. Es soll ja schließlich alles stimmig sein ^^

    ,,Wir waren wie Betteljungen, die Könige spielten, saßen da und stellten uns vor, dass sich das Meer in Gold verwandelte."


  • Also, was definitiv und ohne große Klimmzüge möglich wäre, ist Option 1. Ich denke, dass sich daraus auch etwas Schönes entwickeln ließe. Das Problem mit der Geisterwelt ist das Folgende: Es gibt hier ein sehr umfassendes und breites Gerüst, das hinter der Menschenwelt steht. Das ist in Randinformationen hier im Forum angerissen, aber es greift zu sehr in den dämonischen Teil der Welt und ihre Gesamtheit über. Würde ich das alles integrieren, hätten wir hier natürlich auch ein sehr verändertes Spiel, weil es von dem märchenhaften weg und in eine starke Fantasyrichtung ginge.


    Diese Welt ist da, sie greift auch besonders stark in Gemea über, aber für das Spiel wäre sie natürlich ein riesiger Brocken, weswegen sie bislang immer vor der Tür geblieben ist. Vermutlich wäre es - da die Wahl damals eben auf Sorieska fiel - auch zu ... ja, merkwürdig, wenn wir eben dann diverse Dämonen / Drachen, usw. im Spiel hätten, usw. Das eher von Menschen geprägte Märchenflair würde sich also stark verändern. Wäre die primäre Wahl damals auf Gemea gefallen, sähe es etwas anders aus und wir hätten hier auch eine ganz andere Stimmung.


    Das als Randinformation zu den Zusammenhängen.


    Dort gibt es das Seelenmeer - dort gehen die Seelen der Verstorbenen hin, um gerichtet zu werden. Und von dort aus kommen sie entweder in den Abgrund, wo sie ihre Strafe verbüßen oder sie verbleiben im Seelenmeer, bis sie wiedergeboren werden. Es gibt auch Geisterwelten dort, in unterschiedlichen Formen, die sehr gefährlich sind - aber eben auch wieder teilweise von Kreaturen bevölkert, die der gewöhnliche Mensch hier nicht kennt. Bewegte sich ein Charakter dort, würde er mit sehr vielen Dingen konfrontiert, die über sein Verständnis gingen.


    Die Menschen hier wissen um den Abgrund und das Seelenmeer, haben aber auch sehr ... andere Vorstellungen davon, die nicht so viel mit der Realität zu tun haben. Die erzählen sich dann eben über die richtenden Feuerkönige des Abgrunds und haben auch ihre Mythologie darum, aber wissen nicht, dass es einen Seelenhüter gibt, der eigentlich richtet, und die Feuerkönige eben nun einmal Drachen sind, die im Endeffekt mit dem Richten mal so gar nichts zu tun haben.


    Also, Realität und Vorstellung sind dann schonmal sehr unterschiedlich. Deswegen ist es schwierig, eine funktionierende Geisterwelt hier ins Leben zu rufen, die eben die Realität abbildet mit Seelenflamme und ... Fährmännern, usw. Das wäre in Gemea ein wenig anders, ich denke mal, die haben etwas bessere Vorstellungen von der Wahrheit, weil sie ja nun eben mit den Dämonen zu tun hatten, während hier die Feen zuhause sind (die ja eigentlich ... im Falle des Feenkönigs ... naja, der ist auch eher ein Dämon).


    Es ist ... kompliziert. Das hat was mit der Entstehungsgeschichte der Welt zu tun, die sehr natürlich über Jahre und viele Texte gewachsen ist und Auswüchse bekommen hat, die ich damals nicht ganz vorhergesehen habe. Wir bewegen uns in einer gewachsenen Romanwelt, nicht so sehr in einer eigens erschaffenen Rollenspielwelt und das ist der Knackpunkt. Sie wächst und wuchs und mit jedem neuen Roman kam eben mehr dazu. Wir bewegen uns also in einem Ausschnitt davon, einem kleinen ... Sammelpunkt, in dem man die Hinterlassenschaften der Dämonen findet, Menschen Drachenmerkmale haben oder die Zeichen von Feuerdämonen. Diese Welt ist also in dieser Welt überall zu spüren, aber von ihr getrennt.


    Und in diesem Ausschnitt treten Geister häufig auf - sie wandeln durch alte Gemäuer, sind verflucht worden, haben Aufgaben, je nachdem. Und konnten einfach nicht ins Seelenmeer übergehen, in den Abgrund kommen, usw.

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  • Alles klar, ich bin mir auch sicher, dass ich aus Option 1 etwas Interessantes zaubern kann.

    Ich kenne das, dass bestimmte Konzepte einfach nicht so gut in ein fertiges Universum passt, oder es zumindest kompliziert macht.


    Gehen wir also von Option 1 aus, wie könnte ich das konkret umsetzen? Also: was genau sind Geister? Durchsichtige Abbilder ihrer sterblichen Körper? Und besitzen sie ihr ganzes Bewusstsein? All ihre Erinnerungen? Oder kann das von Geist zu Geist variieren? Ich wüsste gern, wie Nerevar sie wahrnimmt. Sieht er sie/hört/spürt? Oder unterschiedlich?


    Und nur um sicherzugehen: aus deinem letzten Absatz leite ich ab, dass die Dinge, welche sie in der sterblichen Welt zurückhalten, Herzensangelegenheiten sind, oder Flüche, die ihnen im sterblichen Zustand auferlegt wurden?


    Zu dem Seelenmeer: wissen die Geister, solange sie nicht dorthin aufgebrochen sind, darüber mehr als die Sterblichen? Oder verspüren sie nur einen Sog, der sie dorthin zieht, aber sind genau so unwissend wie die Sterblichen?


    Und zuletzt zu Nerevar: wie kann er diese Fähigkeit denn erhalten haben? Genetisch, da es in der Familie weitergegeben wird, oder durch einen Fluch etc...

    wüsste einfach gern, welche Möglichkeiten ich hätte, bevor ich etwas falsch mache ^^


    Danke schonmal im Voraus ^^

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  • Ok, lass mal überlegen ...


    Also, zunächst sind Geister genau das - blasse Abbilder ihrer sterblichen Hülle. Sie haben noch ihre Erinnerungen und ihr Bewusstsein, oft behalten sie ihre Angewohnheiten aus ihrer lebendigen Zeit bei. z.B. könnten sie schweben, laufen aber oft einfach ganz normal. Ich würde aber nicht ausschließen, dass das variieren könnte. Spüren werden sie nichts, außer es wirkt direkt auf ihre Geisterkörper ein. Sie können nichts berühren, können aber über eine große Anstrengung ihres Willens manchmal Dinge bewegen. Ihr Gefühlsleben bleibt intakt, sie hören auch ganz normal, können Wände passieren, usw.


    Und genau, solche Gründe für den Verbleib sind recht häufig. Vielleicht halten sie auch von selbst stur an dieser Existenz fest, weil sie nicht gehen möchten.


    Ich denke, ein Geist, der zu Lebzeiten nichts vom Seelenmeer wusste, weiß das auch erst dann Genaueres, wenn er dort ankommt. Ein Sog wäre denkbar, auch wenn er nicht genau sagen kann, was ihn wohin zieht.


    Uuuuund ... hm. Eine Laune der Welt. Ein Erbe wie Hexenblut vielleicht, das sehr dünn geworden ist und auf diese Weise herauskommt. Ein Fluch ist auch denkbar, falls er mal eine Hexe verärgert hat. Es könnte aber tatsächlich in der Familie liegen, dass sie einfach dafür empfänglich ist. Also, da wärst Du ziemlich frei.

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  • Alles klar, das ist erstmal alles, was ich wissen muss ^^


    Wenn ich noch mehr Fragen habe, melde ich mich.


    Grazie, Grazie! :schreib:

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  • Myra Sorin Ich hab mal ne Frage zu den Tierbluten. Was ist, wenn sie das Ritual mit dem Seelentier nicht vollziehen weil sie womöglich nicht wissen was sie sind oder es einfach keine Gelegenheit dazu gab. Kann eine derartige Verwandlung dann zufällig passieren oder gar nicht?


    Kann eine derartige Verwandlung vor Augen anderer als Hexenzauber abgetan werden?


    Bitte um Antwort, ich tu mir echt schwer mit Charaerstellungen, wenn ich nicht weiß wie ich meine Charaktergeschichten schreiben soll, damit es zur Welt passt.

  • Myra Sorin


    Nur eine kurze Frage ^^

    Welche Waffen sind üblich in Sorieska? Hellebarden? Schwerter?

    Und gibt es schon so etwas wie Musketen? Wie weit ist die Welt allgemein mit dem Umgang mit Schwarzpulver?

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  • Callum
    Im Buch Rabenkönigin war schon vor 100 Jahren die Zeit des typischen mittelalterlichen Schwertes vorbei. Ich nehme an zur Zeit von Melysan der ersten gabs Seitschwerter? Entwicklung zu Rapieren?
    Hier bei Caspricea steht dass dort Fechten hoch im Kurs und in Mode ist.

    Also an Hieb- und Stichwaffen müsste es Parierdolch, schmalen Offiziersäbel, und diverse Degen wie Portepee, Pariser, Florette, Rapiere und Korbschläger (für Mensuren) und natürlich auch stylischen Stockdegen geben.

  • Ok, also, erstmal Arvo:


    Ja, das könnte auch zufällig passieren, wenn kein Ritual abgehalten wurde und es könnte natürlich - und würde sehr vermutlich - als Hexenzauber gewertet, sähe jemand dabei zu, der unwissend ist. Natürlich wäre das - ohne Kenntnis der Zusammenhänge - auch für den Betroffenen erstmal sehr traumatisch.


    Und Callum:


    Also, ich bin jetzt nicht 100% firm in Sachen Waffen, aber Steinschloss-Krams müsste es sein um diese Zeit. Was Klingen angeht, denke ich müsste man von schweren Schwertern weg sein. Ich vermute, das müssten eher Rapiere, Degen, Säbel und sowas sein.

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  • Wunderbar, danke, Viorika - das war wesentlich ausführlicher und sehr passend. :)

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  • Vielen Dank ?


    Und wie ist es da nochmal mit Musketen und Schwarzpulver? Oder so gesehen: gibt es schon schusswaffen?

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  • Hab noch ne Frage. Können Tierblute der selben/unterschiedlicher Art sich eigentlich auf "verbaler" oder telepathischer Ebene in Tiergestalt unterhalten oder läuft das alles über Instinkte ab, sodass der andere raten müsste/sich auch irren kann und sie müssten sich erst verwandeln wenn es um komplexere Themen geht?

  • Also, Tierblute einer Art können sich unterhalten, ja. Unten im Kaminzimmer-Bereich gibt es auch irgendwo eine Szenerie dazu, bei der Wölfe kommunizieren. Unterschiedliche Tierblute ist so eine Sache. In ihrem "echten" Umfeld, also ihrer Stammwelt, dort auf jeden Fall. Ich denke, auf dieser Ebene hier jedoch eher nicht und wenn auch nur, weil sie von der Existenz des anderen nichts ahnen oder eben deutlich schwächer sind als ihre Ur-Formen.

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