Beiträge von Arvijd Kostjunari

    also ich würd es versuchen, einfach weil ich das Konzept interessant finde.

    Vajdán wird nen riesen Bogen durch machen, keine Chance. ;)

    Aber Arvijd ist mit seinem fortgeschrittenen Alter sicher auch alles andere als leicht zu knacken, und eigentlich zu wenig naiv um sich drauf einzulassen. Forschergeist könnte man noch anführen. ;)


    Erstell halt schon mal den Thread, es kommt sicher wer rein. ;)

    Der feste Griff eines der Schattenwandler machte jeden Gedanken an eine Flucht zunichte.

    Die Männer des Fürsten waren eingetroffen.

    Sie nannten den Namen des getötetetn, aber Arvijd kannte ihn nicht, nicht den Namen, nur das Gesicht.

    "Er hat mein Blut genommen. Ich wollte mir nur zurückholen was mir gehört."

    Erklärte er, nur um hinterher festzustellen, wie trotzig das geklungen haben musste.

    Sie würden vermutlich nichts verstehen was er meinte, das war ihm allerdings weitgehend gleichgültig.

    Seine Rache hatte er gehabt, einer der sehr seltenen Fälle.

    Und nun?

    Es tat sich etwas, offenbar stellte nun die andere Seite ihre Figuren auf.

    In was war er da nur reingeraten?

    ...und dann überschlugen sich die Ereignisse.

    Einer der Schatttenwandler war, noch mitten im Kampfgeschehen, ihm praktisch vor die Füße gefallen, weggeschleudert vom Schlag des großen anderen Schattenwandlers.

    Es war eine Mischung aus Angst und der Erinnerung zuvor ausgesaugt worden zu sein, und plötzlich sah der Wandler aus wie der, der ihm zuvor das Leben genommen hatte. Vielleicht war er es tatsächlich? Wer konnte das schon genau sagen, es war dunkel gewesen, und die Erinnerung durch den nahenden Tod getrübt... Aber der Eindruck hatte vollkommen gereicht.

    Und dann hatte er plötzlich eine Eisenstange in der Hand, wohl ein Bauteil der Befestigung der abgebrannten Villa.

    Und wie ferngesteuert hatte er dieses dem Wandler in die Weichteile gerammt. Ihn am Boden liegend an der Erde festgenagelt. Er starb noch ehe der Fürst auftauchte und den Kampf beendete.

    Und Arvijd wich zurück, Blut klebte an seinen Händen, jetzt mußte er schnell verschwinden ehe er zum zweiten Mal innerhalb eines Tages sein Leben aushauchte.

    Zur falschen Zeit am falschen Ort.

    Eigentlich hatte Arvijd das Weite suchen sollen. Ja er hatte es sich vorgenommen, sich sofort aus dem Staub zu machen. Er hatte sich angezogen und war drauf und dran so viel Strecke wie nur möglich zwischen sich und das zu bringen, was dort aufzog.


    Aber es kam immer anders.

    Die Neugier war es, die ihn dazu zwang, doch noch einen Blick auf das Geschehen zu werfen. Es interessierte ihn, wer gegen wen kämpfte und warum. Wandler gegen Wandler? Und auf einer Seite die Hexe, die ihn gesehen hatte.

    Was ging da vor sich?

    Hatte der Blutsaugen ihn deshalb ausgesaugt um sich für diesen Kampf zu rüsten?

    ...und was stellte sein verfluchtes Blut mit so einem Monster an?

    Und just in dem Moment starrte er in die Augen einer Frau.

    Galanter Weise hatte er sagen wollen 'einer jungen Frau' und das war sie vermutlich auch, bedachte man seine komplizierte Geschichte, war sie das wohl auch, aber aus ihrer Sicht wer er sicher gute 10 Jahre jünger. Dennoch, eine gutaussehnde Person. Großs, blond bis rothaarig, sportlich. Vielleicht lag es auch an seiner kürzlichen Erfahrung...


    Wenige Augenblicke zuvor war bereits ein Schattenwandlerpärchen über seinen Kopf hinweg geflogen. Ja, geflogen. Deswegen konnte das nur jemand aus der Fürstenfamilie sein, und das blitzende silberne Band... In diese verdammte Sache wollte er nicht hineingezogen werden. Sie waren im Park gelandet und er hatte es nun eilig, sich anzuziehen und so viel Strecke wie möglich hinter sich zu bringen ehe die Hölle losbrach.

    Und nun starrte ihn diese Frau an.

    Er wollte schon: "Besetzt." rufen, besann sich aber. Sie schien etwas zu suchen und starrte ihn konsterniert an.

    "Der Flattermann ist im Park gelandet. Kann ich mich jetzt in Ruhe anziehen? Danke."

    Zur falschen Zeit am falschen Ort.

    Irgendwie war es das immer.

    Ausgerechnet am Tag der Übergabe dieser ominösen Gaben war er in diesem unheiligen Fluss aufgetaucht.

    Rotes Wasser.

    Ja, es schmeckte tatsächlich nach Blut, Eisenoxid, aber noch andere Substanzen. Eine davon, ein Salz konnte Entzündungen heilen, er erkannte es am Geschmack.

    Allerdings war das gerade nebensächlich.

    Ausgesaugt zu werden war nicht unbedingt die schlechteste Art, zu sterben. Allerdings hätte er es vorgezogen, das mit einem weiblichen Schattenwandler zu erleben. Blieb man danach tot spielte es wohl keine Rolle, war dem aber nicht der Fall blieben ihm äußerst unerfreuliche und unfeine Erinnerungen mit einem jungen bleichen Mann im Gedächtnis.


    Wie lange war das nun her? Es war in der Zwischenzeit Nacht geworden, also nur einige Stunden.

    Und das bedeutete, dass er mitten hineingeraten war.

    Eilig kletterte er ans Ufer und zog sich hoch. Eine gute Stelle, kaum Leute - Menschen oder Andere. Das bedeutete aber auch, keine Kleidung.

    Er hatte ein Depot, in den Ruinen, dort traf man selten jemanden und wenn man dort nackt erwischt wurde macht sich jeder in der Regel seinen Reim auf die Sache und jede Erklärung war besser als die Wahrheit.