Beiträge von Myra Sorin

    Ich will mal kurz mit euch absprechen, wie ihr gerne die Frequenz der Postings hättet und was ihr für sinnvoll erachtet. Wir haben ja im Elixier das rundenbasierte Vorgehen - aber ich will hier mal gucken, was euch eigentlich am Liebsten ist, bevor ich irgendwelche Zeiten festlege.


    Wir können wieder in Runden vorgehen - wir hatten zuerst 7 Tage beim Elixier, dann verkürzt auf 5 (und dann das Sommerloch und hinterher ... naja). Aber es geht natürlich auch anders. Kürzere Zeiten, kürzere Posts, schnelleres Eingreifen des SL. Mir persönlich ist beides recht - aber ich hätte gerne ein Gefühl dafür, was ihr wollt und würde dann daraus einen Kompromiss stricken, der für alle passt.


    Ich persönlich habe festgestellt, dass ich in der aktuellen Situation des Elixier (also normal eine 5-Tage Runde) immer mindestes eine Stunde brauche, um einen Post zu verfassen. Das liegt natürlich gerade auch mit an der Dreiteilung der Gruppe. Das ist ein Brocken - den ich manchmal auch nicht in einer gesetzten Frist bewältigen kann, wenn ich noch ein bisschen was arbeiten soll (was gerade der Fall ist - Abends hab ich normalerweise dann nicht mehr den Kopf, noch mal eine Stunde lang einen Post zu verfassen, der Sinn ergibt). Und dadurch zieht sich das Geschehen endlos und ich denke, es geht auch ein bisschen die Motivation verloren. Klar - es kann ja immer nur ein kleines Stückchen weitergehen, damit jeder reagieren kann. Um also besser und schneller reagieren zu können, fände ich es vermutlich ganz gut, häufiger zu posten und dafür vielleicht in einer moderateren Länge.


    Was sagt ihr?


    Ich sage es noch mal - ich will einen Kompromiss finden, mit dem sich alle wohlfühlen.

    Halbblute wären ausgenommen - also jemand wie Adameo oder Tenea, die anderes Erbgut in ihrer Linie haben. Wenn sich da was reinmischt, ist der Fluch höchstwahrscheinlich nicht aktiv - Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. ;)

    Die Vollmondzeremonie hatte sie die letzen Male gemieden. Der Wahn hatte sie bisher verschont, und so verlor sie den Glauben daran. So versuchte sie es tunlichst zu vermeiden die vermaledeiten Heuchler aus ihrer Familie zu sehen.

    Nur eine kleine Anmerkung dazu - das wäre einer vollblütigen Hexe unmöglich. Dann wäre sie vermutlich schon längst komplett wahnsinnig. Weil wenn, würde der ganze Fluch keinen Sinn mehr machen - die bräuchten nur ein bisschen russisches Roulette spielen und gucken, wie lange das gut geht. ;)


    Es ist wahrscheinlich, dass sie sich über eine andere Quelle als die Zeremonie ihren ... ähm ... Stoff besorgt. Diese Möglichkeit nutzen auch andere Hexen / Schattenwandler mit ähnlichen Schicksalen. Es geht ja quasi nur darum, dass man an die jeweilige Gabe kommt. Woher, naja, das ist relativ egal. Ob irgendwo vom Nachtmarkt oder durch eine private Absprache.

    Nein, die Charaktere werden nicht extra freigegeben - weil sie ja temporär existieren, ist das nicht nötig. Ich schau drüber und falls irgendwo was klemmt, sag ich das. Aaaaber ... im Grunde genommen seid ihr ja mittlerweile alle relativ fest im Sattel, also gibt es da wenig Handlungsbedarf.


    Was das Anfangen angeht ... wer schon schreiben will, kann das tun. Ich poste dann aber erst nach dem 23., falls noch jemand mitmachen will, der noch nichts gesagt / keinen Charakter angelegt hat.


    Was ich aber anmerken sollte - IN der Kathedrale befinden sich nur die Familien der Hexen und Schattenwandler. Wer nicht dazu gehört, steht vermutlich draußen in der Menge auf der Straße - oder braucht einen sehr guten Grund, weswegen er sich ungesehen in der Kathedrale aufhält. ;)

    Es gibt eine Mobile-Erweiterung, die manche Sachen einblenden soll. Aber ich hab sie bislang nicht angeguckt. Ich schau nachher mal, ob das dazu gehört.

    Ganz ehrlich, ich such den auch. Ich hab keine Ahnung, wo der Haken sein soll und vermisse ihn auch auf dem Tablet. Also wenn ihn irgendwer findet - ich wäre glücklich. :unhappy:

    Weil Siral mich gerade drauf aufmerksam gemacht hat, dass ich Samanhar vergessen habe, ein kleiner Nachtrag - ich hab jetzt durch Sorieska eher an diese Teile wie Celais, Avrielle und Co. gedacht, aber in Samanhar ist Sklaverei durchaus möglich.

    Oh, die PDF ist mir letztens beim Umbau verloren gegangen. Ich such dann mal, wo sie hin ist.:think:


    Ok, also ... Sklavenhaltung als solche ist auf Atharys zu dieser Zeit nicht üblich. Zumindest nicht in den uns momentan bekannten Ländern. Das soll allerdings nicht heißen, dass man nicht auf Sklaverei-ähnliche Dienstverhältnisse stoßen könnte. Im Dämonenreich gibt es noch eine Art Sklaverei, die allerdings in wenigen Jahren abgeschafft wird.


    Und es ist natürlich klar - hinter verschlossenen Türen kann vieles passieren, wie z.B. der Tierbluthandel.

    Gleichzeitig mit dem Aussprechen des Fluches, weswegen es nun längst wieder klar ist?


    Oder gleichzeitig mit Inkrafttreten des Fluches, womit der Sephris seitdem und bis heute blutrot ist!?

    Es ist bei Aussprechen des Fluches aufgetreten und bis heute geblieben. Der Sephris gilt auch als "Fluss aus Blut". Das Wasser riecht auch seltsam - blutig eben. Man sieht es als Sinnbild - oder auch als Warnung - eine Erinnerung an das vergossene Blut zwischen Wandlern und Hexen.


    Zumindest ist das - wieder - die Version, die man in Gemea glaubt.

    Und dann kommt die Wirklichkeit.:eyebrow:


    Vielleicht noch eine Info, was das Silberband eigentlich ist, weil das nicht auf den ersten Blick zu verstehen ist.


    Silberband nennt man ein Seelenband zwischen Schattenwandlern, das diese anstelle einer Hochzeit schließen. Schattenwandler vollziehen also keine Heirat im herkömmlichen Sinne, sondern binden sich an ihren jeweiligen Gefährten.


    Ein solches Seelenband weckt einen recht starken Schutzinstinkt in einem Schattenwandler-Mann. Das geht auf die Dämonen zurück, bei denen dieses dazu dient, die Frauen zu schützen, die ja das sehr seltene neue Leben auf die Welt bringen. Es bedeutet auch, dass sie spüren, wenn ihre Gefährtin in Gefahr ist und Gefühle miteinander teilen.


    Das Silberband zwischen Iago und Silvea ist allerdings anderer Natur - es ist eine weitaus stärkere Version dieses Seelenbandes (die ursprüngliche, unfreiwillige - die Dämonen würden "wahre" sagen), das sich von allein schließt und entsprechend wie ein Blitz einschlägt. Auch das geht auf die Dämonen zurück - aber es ist Iago und Silvea nicht bewusst, so wenig wie dem Rest von Gemea.

    Es ist so, dass im Grunde niemand so wirklich die wahren Hintergründe kennt - nur eben die Auswirkungen und die grobe Geschichte dieser "Fluchnacht". Und das ist dann auch alles, was ihr erstmal braucht. Im Grunde ist vermutlich gerade jeder der Anwesenden bei dieser Zeremonie überfordert und weiß nicht, was er tun soll. ;)

    Nein, das ist hier tatsächlich komplexer. Und der Fluch ist auch ein bisschen anders als das, was die Hexen und Schattenwandler zu wissen glauben, aber das wiederum spielt für diese Geschichte keine große Rolle. Und irgendwo ist es auch gar kein Fluch.


    Für Gemea ist Fakt: Seraphia war eine sehr mächtige Hexe, die aus Trauer über den Verlust ihrer Kinder diesen Fluch verhängt hat. Wie genau ist nicht bekannt - es gab in dieser Nacht ein großes Feuer in der Cae'Cosmean, dem Palast der damaligen Fürstenfamilie, bei dem Seraphia selbst ums Leben kam. Die Cae'Cosmean ist noch heute eine Ruine im oberen Bereich von Gemea, der inzwischen verwaist ist.


    Der Fluch hat Hexen und Schattenwandler in eine gegenseitige Abhängigkeit gestürzt, die eben folgendermaßen aussieht: Hexen erliegen durch den Einfluss des Mondes dem Mondwahn, einer Art Wahnsinn, wenn sie nicht die Mondtränen der Schattenwandler bekommen. Schattenwandler verbrennen in der Sonne, wenn sie nicht das Sonnenblut der Hexen bekommen. Also sind sie gezwungen, Frieden zu halten und kommen zu jedem Vollmond zusammen, um diese Zeremonie zu vollziehen, die hier auch beschrieben ist. Den Gabentausch.


    Natürlich wären sowohl die Hexen als auch die Schattenwandler gerne von diesem Fluch befreit - sie sind ortsgebunden, klar. Sie können nicht einfach für längere Zeit irgendwohin oder eben das Land verlassen. Und zudem sind sie sich immer noch nicht grün und der alte Hass lebt noch. Man könnte also davon ausgehen, dass, würde der Fluch gebrochen, das alte Machtgerangel wieder ausbricht. Das ist dabei auch so ein bisschen die Problematik, die der eine oder andere auch erkennt. Ein Ende des Fluches bedeutet Freiheit, aber evtl. auch einen neuen Krieg.


    Wie gesagt - was in Gemea geglaubt wird: Das Silberband zwischen einer Hexe und einem Schattenwandler wird den Fluch brechen. Dazu ist es aber bei den bislang sieben vorherigen Silberbändern - das ist eine Art Seelenband - nicht gekommen, weil die Hexe jedes Mal vom Glockenturm in den Sephris gestürzt ist. Ebenso wie Seraphias Tochter. Was man nun glauben will - ob Seraphia wirklich wollte, dass der Fluch beendet werden kann oder so verrückt war, dass sich Floreas und Adreans Geschichte immer wiederholt - das bleibt jedem selbst überlassen.


    Gleichzeitig mit dem Fluch hat sich das Wasser des Sephris, des Flusses, rot verfärbt und man sagt, dass es Blut sei - auch das spielt für euch - hier - keine große Rolle, es ist aber eine der Begleiterscheinungen.


    Was ich noch erwähnen sollte - Hexen haben panische Angst vor dem Mond - sie spüren eine Art unheilvollen Einfluss, der von ihm ausgeht und der mit den Mondphasen stärker wird (während eben die Wirkung der Mondtränen nachlässt). Deswegen meiden sie es, sich ungeschützt draußen zu bewegen, wenn es möglich ist. Bewegen sich also nur in mit Vorhängen verschlossenen Kutschen durch die Stadt, sobald es dunkel wird, usw. Aber sie bewegen sich, natürlich. Allerdings ist ihr Teil der Stadt immer hell erleuchtet und mit dichten Vorhängen geschützt.


    Es gibt Hexen, die das abgelegt haben - aber die gehören meist nicht ins Umfeld der Hexenfamilien.

    Ja, Du kannst jederzeit was in die Anhänge geben und dann hast Du die Option, es in Originalgröße einzufügen oder als Vorschau. Die Vorschau ist dann in etwa so, wie in den Beschreibungen von Silvea und Iago.

    Ah ... wie erklär ich das jetzt in Kurzform?


    Warte mal ... geht schneller, wenn ich einfach Textstellen poste, in denen das näher erklärt wird.


    Zitat

    Rot mischte sich in den unendlichen Himmel über ihm. Die Dämmerung kam und linderte das Brennen in seinen empfindlichen Augen. Alles Sonnenblut der Welt vermochte es nicht, es je gänzlich verschwinden zu lassen. Dameo umklammerte das Geländer der Galerie, die sich um die höchste Kuppel der Cae’Angelis spannte. Der Wind frischte auf und streifte durch die Federn seiner Schwingen. Er trug den Duft der Orangenbäume mit sich, die in den Gärten blühten. Einen Hauch von Freiheit … die es nicht mehr für ihn gab.

    Er starrte auf sein linkes Handgelenk, das silberne Flimmern, das nur noch schwach zu erkennen war. Es war verführerisch, zu glauben, dass der Bund mit ihm erlöschen würde. Aber er wusste, dass es nur ein Wunschtraum war. Er war ein Gefangener von Seraphias Fluch, so wie es ganz Gemea war.

    Sein Blick glitt über das rote Wasser des Sephris, der sich an der Cae’Angelis vorüber durch die Stadt zog und sie in zwei Hälften spaltete. Sonne und Mond, Tag und Nacht. Eine Seite, die den Hexen gehörte, die andere den Schattenwandlern. Ihre Paläste ragten am Ufer des Flusses auf wie mit Speeren bewehrte Soldaten, die einander wachsam im Auge behielten. Doch es bedurfte keiner sichtbaren Grenze, um Hexen und Wandler zu trennen. Die Kluft zwischen ihnen war jahrhundertealt und sie würde niemals heilen. Man konnte die Wundherde für eine Weile schließen, aber letztlich war es immer nur eine Frage der Zeit, bis der nächste aufbrach.

    Einst, in Domians Tagen, war es die Stadt der Dämonenkönige. Ein Platz, der vor Magie beinahe barst und an dem ein Mensch kaum besser als ein Sklave war, der sich ihrer Macht zu beugen hatte. Sie waren Spielzeuge. Willenlose Marionetten ihrer Herren. Doch unter ihnen hatte es auch jene gegeben, die das naturgegebene Talent besaßen, die Ströme der Magie zu berühren. Hexen, die sich die Elemente zunutze machen konnten. Ihre Blutlinien hatten Gemea durchzogen wie ein feines Gespinst, das im Verborgenen gedieh. Ein Gespinst, das darauf lauerte, sich die Magie der Dämonen zu eigen zu machen und sie zu vertreiben. Still und unauffällig hatten sie ihre Geheimnisse ausgesaugt wie Parasiten, die sich von ihrem Wirt nährten. Genug, um schließlich nach der Herrschaft zu greifen. Sie waren es, die die Schattenwandler erschaffen hatten. Bestien, die in ihrem Namen gegen die Dämonen kämpften. Furchterregende Kreaturen, die sie letztlich selbst zu fürchten gelernt hatten, als sie sich von ihrem Joch befreit hatten. Sie waren zu stark, um für alle Zeit durch Hexenzauber gebannt zu werden. Und sie hatten ihre Fesseln abgeworfen und Rache genommen. Blutige Rache. Denn die Hexen erwiesen sich als wenig besser als ihre einstigen Könige. Wer ihren Blutlinien nicht angehörte, blieb ein Sklave. Allein die Art seiner Herren hatte sich verändert.

    Es hatte Kriege gegeben. Unzählige Aufstände. Wie oft hatte sich das Wasser des Sephris rot gefärbt, bevor Seraphias Fluch seine glitzernden Fluten endgültig in Blut gewandelt hatte? Er hatte alles beendet. Für eine Weile hatten sie einander weiter bekämpft, doch am Ende hatte der Fluch der mächtigen Hexe gesiegt. Nur einen Mondlauf hatte es gedauert, bis sie schmerzhaft lernen mussten, dass sie nicht ohneeinander existieren konnten. Wie viele Schattenwandler waren seitdem verbrannt? Wie viele Hexen dem Wahnsinn anheimgefallen? Dennoch war der Hass geblieben. Er würde niemals enden. Und nun war Dameo es selbst, der in seinem Zentrum stand. Betraut mit einer Aufgabe, die niemand jemals hatte lösen können.


    Seraphias Fluch hat ein Ende dieser Kämpfe herbeigeführt - in Kurzform war sie die damalige Hexenfürstin, deren Tochter durch das besagte Silberband mit dem Nachtfürsten verbunden war. Das endete damit, dass die Tochter sich vom Glockenturm gestürzt hat und Seraphia, die ihre ganze Familie an diese Kämpfe verloren hat, einen mächtigen Fluch ausgesprochen hat, der besagt, dass Hexen und Schattenwandler eben aufeinander angewiesen sind, wenn sie überleben wollen.


    In Gemea glaubt man, dass der Fluch durch das Silberband gebrochen werden kann - wie, hat bislang aber niemand herausgefunden, weil keiner der Betroffenen lange genug überlebt hat und alle Hexen ebenso vom Glockenturm gestürzt sind wie Seraphias Tochter.